Impfen: immer gut geschützt

Impfungen schützen vor vielen Infektionen – nicht nur vor sogenannten Kinderkrankheiten: Die HPV-Impfung etwa reduziert das Risiko für Gebärmutterhalskrebs deutlich; eine Impfung gegen Gürtelrose verhindert schmerzhafte Erkrankungsfolgen; Menschen mit FSME-Impfung können auch in Risikogebieten entspannt die Natur genießen. Zur Europäischen Impfwoche vom 23. bis zum 29. April 2023 ermutigt das IPF: Fehlende Impfungen nachholen!

Frau erhält Impfung in den Oberarm.
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Umfangreicher Schutz von Anfang an

Impfungen gehören zu den wichtigsten und wirksamsten präventiven Maß­nah­men, die zur Vorbeugung von Krankheiten zur Verfügung stehen. Moderne Impfstoffe sind in den allermeisten Fällen gut verträglich. Schon die Kleinsten können wirksam gegen eine Vielzahl von Erkrankungen wie Diphtherie, Tetanus, Keuchhusten (Pertussis), Kinderlähmung (Polio), Hepatitis B, Mumps, Masern, Röteln und Windpocken geschützt werden. Erhebungen des Robert Koch-Instituts zeigen jedoch: Gerade die im Säuglingsalter empfohlenen Impfungen werden nur mäßig genutzt. Daten zum Impfstatus bei Schuleingang zeigen zudem, dass auch noch zu diesem Zeitpunkt noch deutliche Impflücken bestehen. Fürs Impfen ist es jedoch nie zu spät: Eltern können ausstehende Immunisierungen bei ihren Kindern nachholen lassen.

Auch im Erwachsenenalter impfen lassen

Nicht in allen Fällen schützt die Grundimmunisierung im Kindesalter ein Leben lang. Den Impfschutz gegen Diphterie und Tetanus etwa sollten Erwachsene alle zehn Jahre auffrischen. Wer als Kind nicht oder nicht vollständig gegen Keuchhusten und Masern geimpft wurde, kann dies ebenfalls im Erwachsenenalter nachholen. Gleiches gilt für Polio. Zudem gibt es Impfungen, die im höheren Lebensalter wichtig werden. Dazu gehört neben der Grippeimpfung vor allem die Impfung gegen Gürtelrose. Diese entsteht, wenn Windpockenviren im Körper wieder aktiv werden. Neben einen schmerzhaften Ausschlag können sie länger anhaltende Nervenschmerzen verursachen. Erwachsene mit einer erhöhten gesundheitlichen Gefährdung wie einem geschwächten Immunsystem oder eines anderen Grundleidens können sich ab 50 Jahren impfen lassen. Für alle anderen übernehmen die Krankenkassen die Impfkosten ab 60 Jahren.