Labortest spüren Erreger auf
Die Beschwerden der verschiedenen Hepatitis-Erkrankungen ähneln sich zu Beginn stark. Daher können Ärzte an Symptome wie Gelenkschmerzen, Übelkeit, Erbrechen und Fieber noch nicht ablesen, um welche Art der Hepatitis es sich handelt. Experten des Robert Koch-Instituts (RKI) empfehlen daher, dass Mediziner bei Verdacht auf eine Hepatitis B zugleich mittels Labortests nach Erregern vom Typ A, C und E suchen. Bei bis zu 40.000 Patienten mit Hepatitis B liegt zudem gleichzeitig eine Hepatitis D vor. Von der gründlichen Labordiagnostik hängt unter anderem ab, welche Behandlung die Patienten brauchen: Wird nur ein Virus erkannt und bekämpft, kann die zusätzliche Infektion anschließend besonders heftig ausbrechen.
Impfung schützt vor Hepatitis B-Infektion
Am sichersten schützt eine Impfung gegen die Infektion mit dem Hepatitis B-Virus. Die Ständige Impfkommission empfiehlt diese für alle Menschen mit hohem Ansteckungsrisiko. Dazu gehören etwa medizinisches Personal, Patienten mit geschwächtem Immunsystem und Dialysepatienten. Auch Menschen mit häufig wechselnden Sexualpartnern sollten sich impfen lassen. Nach Angaben des RKI geht ein Großteil der Neuinfektionen mit Hepatitis B auf sexuelle Kontakte zurück. Betroffen sind besonders junge Erwachsene. Kondome reduzieren die Ansteckungsgefahr, können sie jedoch nicht vollständig ausschließen.
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