Bester Schutz: Kostümierung untenrum
Der sicherste Schutz gegen eine Ansteckung mit STI ist Safer Sex. Erreger wie Chlamydien, Herpes- und Hepatitis-B-Viren, Syphilis auslösende Bakterien und HI-Viren übertragen sich bei direktem Kontakt von Schleimhaut zu Schleimhaut. Kondome reduzieren das Risiko deutlich. Das gilt nicht nur für das männliche Genital. Auch Sexspielzeuge wie Dildos müssen vor jedem Kontakt mit einem neuen Partner oder einer neuen Körperöffnung erneut kostümiert werden, um ihre Schutzfunktion zu erfüllen.
Keine Scheu vor Tests
Kommt es während der tollen Tage dennoch zu ungeschütztem Sex, sollten Betroffene sich nicht vor klärenden Labortests scheuen. Werden STI rechtzeitig erkannt und behandelt, klingen sie meistens schnell wieder ab. Im Labor können Mediziner nicht nur erkennen, ob eine Infektion vorliegt. Die Labordiagnose erleichtert es auch, das Ausmaß der Infektion einzuschätzen und das richtige Medikament einzusetzen. Eine HIV-Infektion lässt sich zwar nicht heilen. Mediziner können sie mit Medikamenten jedoch behandeln. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts verliefen 2016 etwa 93 Prozent der HIV-Therapien erfolgreich. Bei Kontrolluntersuchungen war der HI-Virus im Blut nicht mehr nachzuweisen.