Gesundheitsvorsorge für Kinder

Schon beim Start ins Leben helfen Labortests dabei, die Gesundheit zu stärken: Mit dem Neugeborenen-Screening etwa lassen sich seltene, aber behandelbare Erkrankungen frühzeitig feststellen. Auch später im Leben können Labortests Diagnosen erleichtern – etwa, um Allergien zu erkennen, informiert das IPF zum Weltkindertag am Samstag, 20. September

Baby nach Hausgeburt
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Neugeborenenscreening auf seltene Erkrankungen

Die meisten Kinder kommen gesund zur Welt. Etwa eines von 1.000 Neugeborenen leidet jedoch an einer seltenen angeborenen Erkrankung, die in den ersten Lebensmonaten oder -jahren noch keine eindeutigen Beschwerden verursacht. Behandelt werden müssen sie dennoch, um Lebensqualität und Lebenserwartung der Kleinen zu sichern. Um solche Krankheiten zu erkennen, können Eltern das Neugeborenenscreening nutzen: 36 bis 72 Stunden nach der Geburt entnehmen Mediziner*innen etwas Blut aus der Ferse oder einer Vene des Babys und tropfen es auf eine spezielle Filterkarte. Im Labor wird die Blutprobe auf insgesamt 19 Krankheiten untersucht. Fällt ein Test positiv aus, kann die Behandlung frühzeitig starten.

Allergien mit Bluttests auf der Spur

Statistiken zufolge sind mehr als zwei Millionen Kinder und Jugendliche von Allergien betroffen. Damit gehören sie zu den häufigsten chronischen Erkrankungen im Kindesalter. Allergietests zeigen, welche Pollen, Nahrungsmittel, Hausstaub oder Medikamente hinter den allergischen Beschwerden stecken. Neben Testverfahren über die Haut (Pricktest) eignen sich auch spezielle Bluttests für die Diagnose von Allergien. Dabei untersuchen Labormediziner*innen die Blutprobe auf Antikörper. Neben Antikörpern, die generell auf eine allergische Reaktion des Immunsystems hinweisen, testen sie das Blut auch auf Antikörper gegen bestimmte Allergene. Ein Bluttests eignet sich auch, wenn Allergietests über die Haut nicht möglich sind – etwa bei Kindern mit Neurodermitis.  

 

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