Jüngere Jahrgänge müssen aufholen
Am besten sind die Versicherten in Deutschland über die Krebsfrüherkennung informiert. Nach einer Studie des Robert Koch-Instituts (RKI) kennen rund 97 Prozent der Befragten im Alter zwischen 50 und 59 Jahren die regelmäßigen Untersuchungen. Allerdings: je jünger die Versicherten, desto größer die Wissenslücken. Von den Frauen im Alter bis 29 Jahren wissen nur 74 Prozent Bescheid. Fast jeder zweite Mann dieser Altersgruppe ist schlechter informiert als seine älteren Geschlechtsgenossen. Folglich gilt auch: Je älter die Befragten, desto konsequenter nutzen sie aktiv die Angebote der GKV.
Alle Möglichkeiten kennen
Die GKV bietet allen Versicherten auch den Check-up 35 an. Alle zwei Jahre prüft der Arzt unter anderem die Blutzucker- und Cholesterinwerte. Diese Untersuchung nutzen nach Angaben der RKI-Studie „Gesundheit in Deutschland aktuell“ etwa die Hälfte der Versicherten über 35 Jahre. Über den Leistungskatalog der GKV hinaus können Patienten zusätzliche Vorsorgeuntersuchungen in Anspruch nehmen, etwa einen immunologischen oder enzymatischen Stuhltest, alternativ auch einen Bluttest bei der Darmkrebsvorsorge, den PSA-Test zur Früherkennung von Prostatakrebs oder einen HPV-Test zur Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs. Bei genetisch vorbelasteten Patienten können diese Tests die Vorsorge sinnvoll ergänzen. In bestimmten Fällen übernehmen die Kassen auch die Kosten.
Der Tipp der Woche zum Download
Mehr lesen: