Gesundheit im Alter: richtig impfen

Mit zunehmenden Alter wird das Immunsystem schwächer. Zudem können alterstypische Erkrankungen die Abwehrkräfte beeinträchtigen. Darum stehen älteren Menschen zusätzliche Angebote der Gesundheitsversorgung zur Verfügung. Dazu gehören zum Beispiel Impfungen gegen Pneumokokken und Gürtelrose, informiert das IPF zum Internationalen Tag der älteren Menschen am Dienstag, den 01. Oktober 2024.

Wirksam gegen Pneumokokken 

Pneumokokken sind Bakterien, die unter anderem Erkrankungen wie Hirnhaut-, Mittelohr- und Nasennebenhöhlenentzündung verursachen. Auch die meisten bakteriellen Lungenentzündungen bei älteren Erwachsenen gehen auf eine Infektion mit Pneumokokken zurück. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt daher Menschen ab 60 Jahren die Impfung gegen Pneumokokken. Sie verringert das Risiko einer Erkrankung und eines schweren Krankheitsverlaufs. Für die Impfung raten Fachleute zu einem sogenannten Konjugat-Impfstoff (PCV20). Die Beschaffenheit dieses Impfstoffs verstärkt zum einen die Immunreaktion und damit den Impfschutz. Zudem schützt dieser Impfstoff nach Angaben des Robert Koch-Instituts vor allem gegen diejenigen Pneumokokken-Arten, die bei Senior*innen die größte Rolle spielen. 

Gürtelrose verhindern

Wer früher im Leben einmal Windpocken hatte, kann später eine Gürtelrose (Herpes zoster) bekommen. Beide Erkrankungen gehen auf dasselbe Virus zurück. Es verbleibt nach einer Windpockenerkrankung im Körper und kann sich vermehren, wenn im Alter das Immunsystem schwächelt. Die Erreger führen dann zu einem schmerzhaften Hautausschlag, von dem auch nach Abheilen der Hautbläschen Nervenschmerzen zurückbleiben können – die in manchen Fällen über Jahre anhalten. Eine zweimalige Impfung im Abstand von zwei bis sechs Monaten schützt vor dem Ausschlag und möglichen Langzeitfolgen.

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