Früherkennung rettet Leben
PCR, Urintest, Leberwerte, Blutsenkung, … 70 Prozent aller klinischen Diagnosen basieren maßgeblich auf Laboruntersuchungen. Das beginnt schon bei den Kleinsten: Mittels Neugeborenenscreening lassen sich seltene Erkrankungen so frühzeitig entdecken und behandeln, dass sich Lebensqualität und -erwartung der betroffenen Babys deutlich verbessern. Im Erwachsenenalter ermöglichen die Krebsfrüherkennungsprogramme sowie der Gesundheits-Check-up ab einem Alter von 35 Jahren, die Gesundheit im Blick zu behalten.
Therapien erfolgreich steuern
Ist eine Erkrankung bereits ausgebrochen, unterstützen Labortests dabei, die wirksamste Therapie zu finden, Betroffene gezielt zu behandeln und Nebenwirkungen zu minimieren. Bei bestimmten Krebserkrankungen etwa geben Biomarker im Erbgut von Krebszellen Hinweise darauf, welche Chemotherapie besonders erfolgsversprechend ist. Molekulardiagnostische Verfahren, die genetische Informationen entschlüsseln, helfen zudem bei der Auswahl geeigneter Medikamente für Erkrankungen wie Mukoviszidose.
Familiäre Krankheitsrisiken erkennen
Treten bestimmte Erkrankungen in Familien gehäuft auf, helfen molekulardiagnostische Tests zudem dabei, erbliche Vorbelastungen zu erkennen und das Erkrankungsrisiko für Familienmitglieder einzuschätzen. Regelmäßige Untersuchungen – je nach Krankheitsbild auch mit Labortests – ermöglichen dann eine engmaschige Vorsorge und helfen mit, dass Betroffene frühzeitig die notwendigen Behandlungen erhalten.