Gesunde Knochen – gesund fürs Herz

Fast acht Millionen Menschen in Deutschland leiden nach Schätzungen von Experten an Osteoporose. Die schwindende Knochenmasse steigert nicht nur die Gefahr von Brüchen. Osteoporose-Patienten leiden auch häufiger an Herzschwäche (Herzinsuffizienz) als Menschen mit gesunden Knochen. Zum Welt-Osteoporosetag am 20. Oktober 2015 rät das IPF: Patienten mit geringer Knochendichte sollten ihre Herzgesundheit untersuchen lassen.

Auf Herz und Knochen

Dass es zwischen porösen Knochen und schwachen Herzen einen Zusammenhang gibt, stellten Medizinforscher aus Köln und Cambridge im Jahr 2013 fest: Nimmt die Knochendichte um nur einen Punkt auf der üblichen Messskala zu, sinkt das Risiko, an Herzinsuffizienz zu erkranken, um fast ein Viertel. Blutuntersuchungen können frühzeitig aufdecken, ob die schwindende Knochendichte auch aufs Herz geht. So weisen vor allem die Marker BNP (brain natriuretic peptide) oder NT-pro-BNP darauf hin, wie es um die Durchblutung des Herzens bestellt ist.

 

Laboruntersuchungen spüren schwache Knochen auf

Ob und wie sehr die Knochen im Alter an Substanz verlieren, zeigen neben der Knochendichtemessung Laboruntersuchungen. Aus Blut- und Urinproben können sie die Konzentration bestimmter biochemischer Elemente (Peptide und Crosslinks) ermitteln. Die Werte weisen darauf hin, wie dicht die Knochenstruktur noch ist. Auch den Vitamin D-Spiegel im Blut zu bestimmen hilft dabei, Osteoporose frühzeitig zu erkennen. Der wissenschaftliche Dachverband Osteologie empfiehlt außerdem weitere Labortests wie etwa ein Blutbild und eine Blutsenkung. Damit können Ärzte ausschließen, dass hinter dem Knochenschwund andere Grunderkrankungen stecken.

 

Weitere Informationen enthalten die IPF-Faltblätter <link patienten vorsorgefinder ipf-faltblaetter knochen-osteoporose-praevention>Knochen – Osteoporose-Prävention und <link patienten vorsorgefinder ipf-faltblaetter herz-kreislauf-erkrankungen-auf-der-spur>Herz-Kreislauf-Erkrankungen auf der Spur.

 

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