Fieber bei Erkältungen: Alarmzeichen ernst nehmen

Husten, Schnupfen, Heiserkeit: Atemwegsinfektionen sind wie jedes Jahr im Januar weit verbreitet. In den meisten Fällen verlaufen Erkältung unangenehm, aber harmlos. Leichtes Fieber ist eine typische Begleiterscheinung. In Maßen ist die erhöhte Temperatur kein Grund zur Besorgnis. Wer jedoch länger fiebert, sollte die Ursache klären lassen. Das gilt auch, wenn das Fieber in die Höhe klettert. Dann könnte sich aus der Erkältung eine bakterielle Infektion entwickeln. Labortests schaffen Klarheit.

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Eitrige Nasennebenhöhlenentzündung erkennen

Hohes oder länger anhaltendes Fieber bringen Erkältungen nur selten mit sich. Allerdings kann sich die Infektion auf Ohren und Nebenhöhlen ausbreiten und dort zu eitrigen Entzündungen führen, die häufig mit Fieber einhergehen. Um die Diagnose zu sichern, untersuchen Mediziner*innen Abstriche aus der Nase auf Bakterien. Dies ist auch für die Behandlung wichtig. Zwar braucht es bei einer eitrigen Nasennebenhöhlenentzündung nicht immer Antibiotika. Falls die Medikamente jedoch eingesetzt werden müssen, lässt sich aus dem Abstrich ein Antibiogramm erstellen, sodass die Ärzt*innen das effektivste Antibiotikum verordnen können.

Fieber als Hinweis auf Lungenentzündung

Entwickelt sich im Laufe der Atemwegsinfektion hohes und länger anhaltendes Fieber, droht womöglich eine Lungenentzündung. Neben körperlichen Untersuchungen und bildgebenden Verfahren sind Blutuntersuchungen für die Diagnosestellung entscheidend.Aus einer Blutprobe bestimmen Mediziner*innen die Zahl der weißen Blutkörperchen (Leukozyten). Zu hohe Werte weisen auf eine durch Bakterien verursachte Lungenentzündung hin. Bei einer durch Viren verursachten Lungenentzündung bleibt die Anzahl der Leukozyten dagegen unauffällig.

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