Blutprobe gibt Hinweise auf Entzündungen im Darm
CED gehören zu den Autoimmunerkrankungen: Das Immunsystem wendet sich gegen den eigenen Körper. In der Folge kommt es zu Entzündungen im Magen-Darm-Trakt. Bei manchen Patient*innen finden sich auch außerhalb von Magen und Darm Entzündungsherde. Die Diagnose umfasst im Rahmen von umfangreichen Untersuchungen auch die Bestimmung von Blutwerten, die auf chronische und akute Entzündungen hinweisen. Dazu gehören das C-reaktive Protein (CRP), die Anzahl weißer Blutkörperchen (Leukozyten) und der Blutplättchen (Thrombozyten) sowie eine Blutsenkung. Durch gründliche Analyse einer Stuhlprobe können Mediziner*innen zudem andere Ursachen für eine Darmentzündung ausschließen.
Krankheitsfolgen im Blick behalten
Chronische Darmentzündungen schädigen die Darmschleimhaut. Diese kann dann unter Umständen wichtige Nährstoffe nicht mehr aufnehmen, sodass eine Mangelversorgung des Organismus droht. Darum gehören regelmäßige Kontrolluntersuchungen zur Behandlung von CED. Sie umfassen auch Labortests. Nieren-, Leber- und Elektrolytwerte etwa zeigen, ob der Organismus ausreichend versorgt ist; die Analyse von Stuhlproben gibt Aufschluss über die Entzündungsprozesse im Darm. Da Menschen mit CED ein erhöhtes Darmkrebsrisiko haben, können sie mit der Darmspiegelung zur Darmkrebsvorsorge früher beginnen und diese Untersuchung auch häufiger in Anspruchh nehmen als Menschen mit gesundem Darm.