Fallen beim Blutzuckermessen vermeiden
Studien belegen: Den Blutzucker regelmäßig selbst zu kontrollieren verbessert die Blutzuckerwerte. Betroffene erkennen schneller, wann sie gegensteuern müssen, und stellen ihren Lebensstil erfolgreicher auf die Erkrankung ein. So reduziert sich auch das Risiko für Folgeerkrankungen an Organen und Gefäßen. Schulungen helfen Diabetikern, die Selbsttests erfolgreich anzuwenden. Bislang nutzen jedoch nur 50 bis 70 Prozent der Menschen mit Typ-2-Diabetes das Schulungsangebot. Bei den Patienten mit Typ-1-Diabetes liegt die Quote mit 87 Prozent deutlich höher. Zu den typischen Fehlern gehört es, Teststreifen auf den Einstich zu pressen statt Blutstropfen aufsaugen zu lassen, die Fingerkuppe zusammenzuquetschen statt leicht zu massieren oder das Messergebnis durch Desinfektionslösung zu verwässern.
Vorsorgeuntersuchungen gegen Begleiterkrankungen
Trotz gutem Selbstmanagement tragen Diabetes-Patienten ein erhöhtes Risiko für Folgeerkrankungen an Gefäßen und Organen wie Herz und Nieren. Statistisch gesehen liegt etwa die Wahrscheinlichkeit, dass ansonsten gesunde Diabetiker eine Herz-Kreislauf-Erkrankung entwickeln oder einen Herzinfarkt erleiden, ebenso hoch wie für Nicht-Diabetiker mit typischen Risikofaktoren (zum Beispiel Übergewicht, Fettstoffwechsel). Über jährliche Blut- und Urintests lassen sich viele Folgeerkrankungen frühzeitig feststellen und zumindest verzögern. Diabetes-Patienten sollten daher die Früherkennungsprogramme der gesetzlichen Krankenkassen kennen und nutzen.
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