Das kalte Herz – Herzerkrankungen im Winter

Der Winter wirkt sich laut Deutscher Herzstiftung auf verschiedene Herz-Kreislauf-Erkrankungen negativ aus. Manche Krankheitsbilder treten im Winter sogar besonders häufig auf. Darum lohnt es sich zu wissen, wie fit das eigene Herz ist. Das IPF informiert: Labortests helfen dabei, die persönliche Herzgesundheit einzuschätzen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu erkennen.

Zwei Menschen gehen im Schnee

Kälte engt Gefäße ein

Laut Angaben der Deutschen Herzstiftung gibt es statistische Hinweise darauf, dass Schlaganfälle, Lungenembolien und bestimmte Herzrhythmusstörungen in der kälteren Jahreszeit häufiger auftreten. Auch für Patienten mit koronarer Herzkrankheit (KHK), nach einem Herzinfarkt, bei Angina pectoris-Beschwerden, Bluthochdruck, Herzschwäche, Vorhofflimmern und tiefen Beinvenen-Thrombosen steigt die Gefahr, dass die Erkrankungen sich verschlechtern. Der Grund: Bei niedrigen Temperaturen können sich die Blutgefäße der Haut und verschiedener anderer Körperregionen stark zusammenziehen. Das treibt den Blutdruck in die Höhe. Das Herz muss dann das Blut gegen einen größeren Widerstand durch die Adern pumpen – Dauerstress für Herzmuskel und Gefäßwände.

Labortests offenbaren Risiken für Herz und Gefäße

Auch wer ohne Herz-Kreislauf-Beschwerden durch den Winter gehen kann, sollte auf seine Herzgesundheit achten. Häufigste Ursache für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Durchblutungsstörungen sind verhärtete Gefäße (Arteriosklerose). Zu hohe Blutfettwerte steigern die Gefahr, dass die Gefäße sich verengen. Regelmäßige Labortests – zum Beispiel im Rahmen des Check-up 35 – klären, wie es um die Blutfettwerte steht. Stimmt die Blutgerinnung nicht, kann es häufiger zu Gerinnseln (Thrombosen) kommen. Vor allem, wenn diese in der Familie bereits häufiger aufgetreten sind, lohnt sich ein Thrombophilie-Test. Anhand einer Blutanalyse erkennen Mediziner, ob eine besondere Neigung zur Bildung von Blutgerinnseln vorliegt und können diese dann behandeln.