Darmkrebs: Vorsorge rettet Leben

Jährlich erkranken über 61.000 Menschen in Deutschland neu an Darmkrebs. Früh erkannt, lässt sich die Krankheit in vielen Fällen heilen. Dank regelmäßiger Früherkennung muss sie gar nicht erst ausbrechen. Am Ende des Darmkrebsmonats März 2024 appelliert das IPF: Durch Stuhltests und Darmspiegelungen können Leben gerettet werden!

Erfolgreich gegen Darmkrebs

Darmkrebs ist eine stille Krankheit. Sie verursacht zumeist erst in fortgeschrittenem Stadium Beschwerden. Darmkrebs entwickelt sich in der Regel aus gutartigen Vorwölbungen der Darmschleimhaut, sogenannten Polypen. Fachleute gehen davon aus, dass es etwa zehn Jahre dauert, ehe daraus Krebs entsteht – Zeit genug, um die Erkrankung durch regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen frühzeitig zu erkennen oder gar zu verhindern. Zur Früherkennung können Versicherte zwischen Stuhltest und Darmspiegelung wählen.

Darmspiegelung kann Krebs verhindern

Statistiken zeigen, dass Männer früher an Darmkrebs erkranken als Frauen. Männern wird deshalb ab 50 Jahren empfohlen, eine Darmspiegelung zu machen. Frauen können die Untersuchung ab 55 Jahren nutzen. Vorteil: Entdecken Medizinier*innen bei der Untersuchung Polypen oder Krebsvorstufen, können sie diese in der Regel sofort entfernen, sodass die Erkrankung gar nicht erst ausbricht. Ergibt die Darmspiegelung keine Auffälligkeiten, muss sie erst nach 10 Jahren wiederholt werden.

Früherkennung mit Stuhltest

Wer keine Darmspiegelung möchte, kann im Alter zwischen 50 und 54 Jahren jährlich, ab einem Alter von 55 Jahren alle zwei Jahre  einen immunologischen Stuhltest (iFOBT) durchführen. Der Test weist schon winzige Mengen Blut im Stuhl nach. Nicht immer stammt unsichtbares Blut im Stuhl jedoch von Krebsgeschwüren. Oft steckten andere Ursachen wie etwa Entzündungen der Magenschleimhaut dahinter. Darum muss jeder positive Stuhltest durch eine Darmspiegelung abgeklärt werden.

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