Bei Kopfschmerzen Herz und Kreislauf untersuchen lassen

Umfragen zeigen: Rund 60 Prozent der Menschen in Deutschland haben 2015 wegen Kopfschmerzen zur Schmerztablette gegriffen. Nicht immer stecken harmlose Ursachen dahinter. So gehören Kopfschmerzen zu den typischen Bluthochdruck-Symptomen. Zum Deutschen Kopfschmerztag am 5. September 2016 rät das IPF: Wem dauerhaft der Kopf schmerzt, sollte den Blutdruck kontrollieren lassen und bei zu hohen Werten mit dem Arzt über eine gründliche Herz-Kreislauf-Untersuchung sprechen.

Mann mit Kopfschmerzen

Jeder Dritte in Deutschland leidet an Bluthochdruck

Experten unterscheiden zwischen primären Kopfschmerzformen wie Migräne und Spannungskopfschmerzen und sekundären Kopfschmerzen. Bei diesen lösen andere Erkrankungen die Beschwerden aus. Dazu gehört auch Bluthochdruck (Hypertonie). 20 bis 30 Millionen der Menschen in Deutschland leiden laut Angaben der Deutschen Hochdruckliga an Hypertonie – das ist fast jeder Dritte. Auch bei mehreren hunderttausend Kindern, so schätzen die Experten, ist der Druck in den Blutgefäßen zu hoch.

 

Ursachen aufklären, Folgeschäden für Herz und Kreislauf verhindern

Bleibt zu hoher Blutdruck unentdeckt oder unbehandelt, leiden langfristig wichtige Organe wie Herz, Gehirn und Blutgefäße. Dann drohen Herz-Kreislauf-Erkrankungen bis hin zum Schlaganfall. Mit einem Blut- und Urintest kann der Arzt der Ursache für die Hypertonie auf den Grund gehen. So treiben etwa manche Nierenleiden und Stoffwechselerkrankungen der Schilddrüse den Blutdruck in die Höhe. Bluthochdruck-Patienten sollten zudem ihre Blutfett- und Cholesterinwerte regelmäßig im Labor prüfen lassen. So können Betroffene ihre Herz-Kreislauf-Gesundheit im Blick behalten und Folgeerkrankungen vermeiden.



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