Patienten informieren
Für Hepatitis C-Infizierte stehen die Chancen auf Heilung innerhalb der ersten vier Monate nach der Ansteckung besonders gut. Problematisch: Nur ein kleiner Teil der betroffenen Patienten weiß von seiner HCV-Infektion, da diese über lange Jahre ohne Symptome verlaufen kann. Die Folgen wiegen schwer: Epidemiologen des Robert Koch-Instituts gehen davon aus, dass Folgeschäden verborgener Infektionen wie Leberzirrhose und Leberkarzinome bis 2024 deutlich zunehmen. Ärzte sollten daher das Gespräch mit Patienten suchen, wenn sie Risikofaktoren für eine HCV-Infektion vermuten.
Viruslast und Genotyp bestimmen
Im Rahmen des Screenings wird in der Regel zunächst ein Test auf HCV-Antikörper durchgeführt. Um zwischen einer ausgeheilten und einer aktiven Infektion zu differenzieren, muss noch ein Test auf HCV-Antigen oder HCV-RNA erfolgen. Kommt bei einer HCV-Infektion eine antivirale Therapie in Frage, so ist zunächst eine HCV-Genotyp-Bestimmung zur Auswahl der geeigneten Therapie erforderlich. Um zu messen, wie gut die Patienten auf ihre Behandlung ansprechen, müssen Mediziner vor, während und nach Abschluss der Therapie die HCV-RNA quantitativ bestimmen lassen.
Labortipp HCV-Screening zum Download
Quellen:
Robert Koch Institut, EpidBull 31/2014
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