Eines von 5 Typ-1-Todesopfern unter 25 Jahre
Die meisten neuen Fälle unter Erwachsenen werden dabei in Ländern mit niedrigem bis mittlerem Einkommen auftreten, wie eine neue Datenmodellierung zeigt. Die Datenbank des T1D-Index-Project wurde am 21. September 2022 zugänglich gemacht. Dem Modell der Forscher*innen zufolge lebten weltweit im Jahr 2021 etwa 8,4 Millionen Menschen mit einem Typ-1-Diabetes, davon rund 20 Prozent in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen. Weitere 3,7 Millionen Menschen starben vorzeitig und wären im Überlebensfall zu dieser Zahl hinzugekommen. Schätzungen zufolge dürfte jeder 5. durch Typ-1-Diabetes verursachte Todesfall im Jahr 2021 Personen unter 25 Jahren betroffen haben, weil die Krankheit nicht diagnostiziert wurde.
Typ-1-Diabetes nicht primär Erkrankung des Kindesalters
Die Forscher*innen wiesen darauf hin, dass die Daten die lange Zeit vorherrschende Meinung widerlegen, dass der Typ-1-Diabetes eine vorwiegend pädiatrische Erkrankung sei. In der Tat liegt das Durchschnittsalter von Menschen mit einem Typ-1-Diabetes weltweit bei 37 Jahren. Nur etwa 20 Prozent der Betroffenen sind unter 20 Jahre alt; rund zwei Drittel sind zwischen 20 und 64 Jahre und ein knappes weiteres Fünftel ist zum Zeitpunkt des Ausbruchs der Erkrankung über 65 Jahre alt.
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