Mehr Todesfälle, mehr Langzeitschäden
Die Auswertung des „Global COVID-19 Stroke Registry“ deutet darauf hin, dass COVID-19 den Behandlungserfolg bei einem ischämischen Schlaganfall beeinträchtigt. So waren bei Betroffenen die Ergebnisse von Behandlungen zur Wiederdurchblutung schlechter und es traten häufiger Hirnblutungen auf. Entwickelten Patient*innen zudem symptomatische COVID-19-Verläufe, lag auch die Sterberate nach 24 Stunden sowie nach drei Monaten höher. Auch was den Behinderungsgrad nach drei Monaten anging schnitten COVID-19-Patienten*innen – im Vergleich zu COVID-19-negativen Kontrollen – signifikant schlechter ab. Dies galt für asymptomatische als auch symptomatische COVID-19-Patient*innen. Allerdings wirkte sich eine symptomatische Infektion stärker auf den Behinderungsgrad aus.
Häufiger Blutungskomplikationen bei COVID-19
Die Forscher*innen erklärten, dass die mit COVID-19 einhergehende Inflammation, endotheliale Dysfunktion und Koagulopathie das Blutungsrisiko erhöhen und die Wirksamkeit von Revaskularisierungsbehandlungen bei Patienten mit ischämischem Schlaganfall verringern könnten. Wie die Studie zeigt, scheint die Erkrankungsschwere für diesen pathologischen Effekt eine Rolle zu spielen.
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