Corona-Impfung führt nicht zu mehr Gürtelrose

Zahlreiche Fallstudien haben über Herpes-Zoster-Infektionen (Gürtelrose) nach COVID-19-Impfungen berichtet. Ob die Immunisierung tatsächlich eine Gürtelrose begünstigen kann, haben US-amerikanische Forscher*innen nun in einer Studie untersucht. Ihr Ergebnis: Nach der Corona-Impfung kommt es nicht häufiger zur Gürtelrose.

Umfangreiche Datenauswertung

Die Wissenschaftler*innen werteten für ihre Studie Daten von über zwei Millionen Menschen aus, die zwischen dem 11. Dezember 2020 und dem 30. Juni 2021 eine beliebige Dosis eines COVID-19-Impfstoffs erhalten hatten. Als Zeitfenster wählten die Forschenden 30 Tage nach der 1. COVID-19-Impfung, alternativ die Zeit bis zum Datum der 2. Impfdosis. Alle Informationen stammten aus dem Optum Labs Data Warehouse, einer US-Datenbank.

Kein erhöhtes Risiko

1.451 Patient*innen mit einer Herpes-Zoster-Diagnose wurden in die primäre statistische Analyse aufgenommen. Hier zeigte sich, dass die Impfung keine statistisch relevante Häufung von Gürtelrose verursacht. Mit einem Inzidenzratenverhältnis von 0,91 lag das Risiko, nach einer Corona-Impfung an Herpes Zoster zu erkranken, für alle Gruppen Impfung gleich hoch. Die Autor*innen der Studie hoffen, dass ihre Ergebnisse dazu beitragen, Bedenken gegen die Corona-Impfung auszuräumen.

Quelle:

Erst Corona, dann RSV?; Verwechslungen von Impfstoffen; strengere Regeln bei Bürgertests, mehr Asthma-Anfälle ohne Maskenpflicht - Medscape - 28. Nov 2022.

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