Verschlechterung der Symptome als Signal für Eisenmangel
Je schwerer die Herzinsuffizienz, desto höher steigt die Prävalenz für Eisenmangel. Bei Frauen und bei Patienten mit hohen Werten bei Entzündungsmarkern, wie etwa C-reaktives Protein, sowie bei jenen mit erhöhten NT-proBNP-Werten liegt sie besonders hoch. Verschlechtern sich die klinischen Beschwerden, ohne dass sich jedoch objektiven Befunde ergeben, sollten Ärzte Eisenmangel als mögliche Ursache der neuen Symptome in Betracht ziehen. Europäische Richtlinien empfehlen, die Eisenwerte im Rahmen der routinemäßigen Untersuchung von Patienten mit Herzinsuffizienz testen zu lassen. Auch bei Änderungen des klinischen Bildes oder erhöhten Hämoglobinwerten sollten die Eisenwerte kontrolliert werden.
Die richtigen Laborparameter testen lassen
Zur Analyse eignet sich die Kombination aus Serum- Ferritin und Transferrinsättigung bzw. TSAT. Wichtig ist, dass weder Serum-Eisen noch Serum-Transferrin allein als Biomarker des Eisenwerts herangezogen werden sollte. Außerdem kann Eisenmangel unabhängig von einer gleichzeitig vorliegenden <link>Anämie auftreten. Während also das Serum-Hämoglobin zur Evaluierung des Vorhanden- oder Nichtvorhandenseins einer Anämie gemessen werden kann, spielt es keine Rolle bei der Diagnose oder Überwachung eines Eisenmangels. Ergibt die Laboruntersuchung einen Eisenmangel, empfiehlt sich die intravenöse Gabe von Eisencarboxymaltose (FCM). Sie sieht es auch die neueste ESC-Richtlinie vor. Ob die Therapie anschlägt, lässt sich frühestens vier Wochen nach Behandlungsbeginn zuverlässig mit Labortests überprüfen.
Quelle:
<link https: www.medscape.org viewarticle externer-link>Medscape