Vorsorge: Kinder und Jugendliche nicht vergessen

Gesundheitsvorsorge betrifft jeden: vom Neugeborenen über Kinder und junge Erwachsene bis ins hohe Alter. Häufig entsteht nach der Einschulung jedoch bereits eine Vorsorgelücke. Einige Krankenkassen wollen dem entgegenwirken und übernehmen weitere Vorsorgeuntersuchungen für die jungen Patienten.

Frühzeitig und vollständig impfen

Von der Geburt bis zum sechsten Lebensjahr sollten Kinder die Untersuchungen U1 bis U9 durchlaufen, bei denen der Arzt etwa Organe, Reflexe und die Sprachentwicklung überprüft. Außerdem werden sie dabei gegen Masern, Kinderlähmung und weitere Krankheiten geimpft. Die Ständige Impfkommission des Robert Koch-Instituts (STIKO) und das IPF raten Eltern, ihre Kinder frühzeitig und vollständig impfen zu lassen. Jüngst zeigte eine US-amerikanische Studie, dass das Risiko für Fieberkrämpfe gegen Ende des zweiten Lebensjahres umso höher ist, je später die kleinen Patienten die Schutzwirkstoffe bekommen.

 

U10, U11, J2

Für eine breite Früherkennung übernehmen einige Krankenkassen, wie die BKK, auch die Kosten für weitere Gesundheitschecks: Bei der U10 (7. bis 8. Lebensjahr) und U11 (9. bis 10. Lebensjahr) schaut der Mediziner auf motorische Störungen, ADHS und übermäßigen Medienkonsum; die J2 beinhaltet eine Diabetes-Vorsorge für 16- bis 17-Jährige. Auch die DAK bietet ab 1. Juli 2014 diese Zusatzuntersuchungen kostenlos an und fordert, dass die U10, U11 und J2 bundesweit als Regelleistung gelten. Interessierte können bei ihrer Kasse nachfragen, ob sie diese Untersuchungen selbst bezahlen müssen oder kostenfrei in Anspruch nehmen können.

 

Quellen:

Ärzte Zeitung 

 

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Bundesministerium für Gesundheit

IPF-Faltblatt Vorsorge-Impfungen bei Kindern

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