Anzeichen für schwere Psoriasis-Arthritis erkennen
Eine Kombination aus klinischen Symptomen, Labortest und bildgebenden Verfahren gibt Aufschluss über die Prognose. Hinweise auf einen schweren Verlauf liegen vor, wenn bereits zu Beginn der Erkrankung mehrere Gelenke schmerzen, Röntgenbilder oder MRT-Aufnahmen bereits Schäden in den Gelenken zeigen oder aber der Wert des C-reaktiven Proteins (CRP) im Blut besonders hoch liegt. CRP gehört zu den sogenannten Entzündungswerten. Der Organismus bildet das Protein in der Leber. Als Reaktion auf ein Entzündungsgeschehen steigt der Wert meist innerhalb von sechs bis 48 Stunden an und lässt sich daher mit einem Bluttest zuverlässig nachweisen. Ein CRP-Wert von mehr als fünf Milligramm pro Deziliter Blut weist ebenso auf eine schwere Verlaufsform der Krankheit hin wie Schmerzen an fünf oder sogar mehr Gelenken zum Zeitpunkt der Diagnose.
Von Beginn an intensive Therapie besonders erfolgreich
Psoriasis-Arthritis wird in der Regel nach einem Stufenprinzip behandelt. Patient*innen erhalten Medikamente, die das Fortschreiten der Erkrankung eindämmen können (Disease-modifying anti-rheumatic drugs, DMARDs). Dabei steigern die Ärzt*innen die Medikamentengabe schrittweise (Step-up-Therapie). Aktuellen Studien zufolge erweist sich eine von Beginn an intensivere Therapie Menschen mit ungünstiger Prognose jedoch als wirksamer. Bei dieser Form der Behandlung erhalten die Betroffenen gleich zu Beginn der Behandlung entweder stärkere Medikamente oder aber eine Kombination von mehreren Medikamenten.
Quelle:

