Persönlich beraten, Versorgungssituation verbessern
Während gesunde Altersgenossen ins Berufsleben einsteigen, in ferne Länder reisen oder eine Familie gründen, müssen junge Krebspatienten sich um eine passende Behandlung kümmern. Wer längerfristig aus dem Job ausscheidet, benötigt zudem finanzielle Absicherung. Das Junge Krebsportal unterstützt Tumorpatienten bis 39 Jahren dabei, Termine für die Therapie und Nachsorge im Blick zu haben, Fristen nicht zu verpassen und Anträge richtig zu stellen. User können bei der Registrierung ihre Diagnose, Therapie und Krankheitsgeschichte angeben. Diese Daten ermöglichen nicht nur eine individuelle Beratung. Sie sollen auch dazu beitragen, die medizinische und psychosoziale Versorgung von jungen Menschen mit Krebs in Zukunft zu verbessern. Das Beratungsangebot der Stiftung konzentriert sich in der Startphase auf sozialrechtliche Fragen. Zukünftig sollen Betroffene auch medizinische und psychosoziale Beratung erhalten.
Personalisierte Medizin für erfolgreiche Behandlung und Nachsorge
Für die Erkrankten sind eine maßgeschneiderte Therapie und sorgfältige Nachsorge besonders wichtig, damit sie die Erkrankung schnell überwinden und wieder zurück in den Alltag finden. Mittels Labortests kann der Arzt bestimmte Biomarker untersuchen, das wirksamste Medikament bestimmen und für den Patienten genau dosieren. So lassen sich Nebenwirkungen und Folgeschäden wie etwa Unfruchtbarkeit so weit wie möglich verhindern. Blutanalysen zeigen auch, ob eine Therapie erfolgreich ist. Mehr als 60 Prozent der Betroffenen kehren nach der Behandlung zurück in den Beruf. Allerdings fühlen sich viele Betroffene noch schnell erschöpft oder leiden unter den Nebenwirkungen von Medikamenten. Mit regelmäßigen Nachsorgeuntersuchungen kann der Arzt den Gesundheitszustand seines Patienten langfristig stabilisieren; Laboruntersuchungen helfen dabei, Folgeerkrankungen oder Rückfälle rechtzeitig zu erkennen.
Quellen:
Deutsche Stiftung für junge Erwachsene mit Krebs
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IPF-Faltblatt Tumore