Mehr als doppelt so viele Darminfektionen

Die Zahl der Darminfektionen hat zwischen 2000 und 2013 stark zugenommen. Experten des Statistischen Bundesamtes melden, dass 2013 rund 266.000 Menschen stationär behandelt werden mussten. Im Vergleich zum Jahr 2000 bedeutet dies einen Anstieg um 108 Prozent.

Noroviren und Bakterien
Vor allem Noroviren und bestimmte Bakterien verursachen schwere Darminfektionen. Nach Angaben der Statistiker stecken neben dem Norovirus (25.529 Fälle) hauptsächlich die bakteriellen Erreger Clostridium difficile (31.738 Fälle) und Campylobacter (11.265 Fälle) hinter dem Anstieg der stationär behandlungsbedürftigen Infektionen. Eine Erkrankung macht sich ein bis drei Tage nach der Infektion bemerkbar. Betroffene leiden unter starkem Erbrechen, Durchfall, Übelkeit, Kopf- und Bauchschmerzen.

 

Impfung schützt die Kleinsten

Bei Säuglingen und Kindern bis fünf Jahren verursachen vor allem Rotaviren schwere Darminfektionen mit Durchfall und Erbrechen. Pro Jahr müssen Krankenhausmediziner etwa 20.000 Kinder in Deutschland stationär behandeln, um den Flüssigkeitsverlust des noch kleinen Organismus mit Infusionen auszugleichen. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt daher für alle Säuglinge unter sechs Monaten eine Schutzimpfung gegen Rotaviren.

 

Quellen:

Statistisches Bundesamt

Ständige Impfkomission STIKO

 

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IPF News für Patienten

„Impfung schützt vor Krampfanfällen“

„Darminfektion nach dem Grillabend“

 

 

 

 

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