Masern: nur Impfung schützt

Bei dem Masernausbruch in Berlin sind allein in diesem Jahr schon 291 Menschen erkrankt. Zum Vergleich: 2014 lag die Zahl der gemeldeten Fälle in Berlin für das gesamte Jahr bei 133 Fällen. Wer nicht geimpft ist, entkommt der Krankheit in der Regel nicht: Bei nahezu allen Menschen, die den Virus aufnehmen, bricht die Krankheit auch aus (99 Prozent).

Vollständig impfen

Experten der Ständigen Impfkommission am Robert Koch-Institut (STIKO) empfehlen die erste Impfung für alle Kleinkinder ab dem Alter von elf Monaten. Die zweite Impfung sollte ab dem Alter von 15 Monaten erfolgen, spätestens aber bis zum zweiten Geburtstag. Für einen vollständigen Schutz vor den Masern kommt es auch auf diese zweite Impfung an. Wird sie vergessen, können Betroffene trotz Erstimmunisierung erkranken.

 

Immunstatus prüfen

Auch Erwachsene können Masern bekommen. In der Regel verläuft die Infektion bei ihnen sogar schwerer, Komplikationen wie Hirnentzündung sind wahrscheinlicher. Wer sich unsicher ist, ob sein Immunsystem ausreichend gegen Masern gestärkt ist, kann beim Arzt mit einem Bluttest den Immunstatus prüfen lassen. Unabhängig davon empfiehlt die STIKO: Wer nach 1970 geboren oder nur einmal geimpft wurde und dazu noch keine Maserninfektion durchgemacht hat, sollte sich mit einer Einmalimpfung gegen Masern, Mumps und Röteln (MMR) immunisieren lassen.

 

Quellen:

Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales, Berlin

STIKO

 

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