Krebsfrüherkennung: übersichtliche Informationen der Berliner Krebsgesellschaft

Jährlich erkranken mehr als 470.000 Menschen in Deutschland an Krebs. Für 2014 prognostiziert das Robert Koch-Institut sogar eine halbe Million Neuerkrankungen.* Für die meisten der häufig vorkommenden Tumoren wie Darm-, Brust-, Gebärmutterhals- oder Prostatakrebs gilt: früh erkannt, sind sie meist heilbar. Die Berliner Krebsgesellschaft unterstützt die Vorsorgeplanung mit übersichtlichen Informationen zu allen Untersuchungen, die von den Gesetzlichen Krankenkassen bezahlt werden.

Früherkennung für Frauen

Mädchen können sich bereits ab neun Jahren gegen Humane Papillomaviren (HPV) impfen lassen. HPV sind für 70 Prozent der Gebärmutterhalskrebsfälle in Deutschland verantwortlich. Ab 20 Jahren folgt die jährliche Früherkennungsuntersuchung des Gebärmutterhalses mittels Pap-Test, ab 30 Jahren untersucht der Frauenarzt zudem jährlich die Brust auf Tumoren. Im Rahmen des Check-up 35 kommt das Screening auf Hautkrebs im Zwei-Jahres-Takt hinzu. Frauen ab 50 Jahren stehen regelmäßige Untersuchungen auf Darmkrebs zu sowie alle zwei Jahre ein Mammographie-Screening auf Brustkrebs.

 

Früherkennung für Männer

Hautkrebs gehört zu den fünf häufigsten Tumorarten bei Männern. Ab dem Alter von 35 Jahren zahlt die Krankenkasse alle zwei Jahre ein Screening auf bösartige Zellveränderungen der Haut. Ab 45 Jahren können Männer jährlich ihre Prostata auf Tumoren checken lassen. Und ab 50 Jahren kommen die Früherkennungsuntersuchungen auf Darmkrebs hinzu.

 

Zum Download

Berliner Krebsgesellschaft: Gesetzliche Krebsfrüherkennung

 

Quellen

Berliner Krebsgesellschaft

RKI: Krebs in Deutschland

 

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*Die Zahlen liegen noch nicht vor.

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