Gefahr durch Mücken
Zika-Viren werden durch infizierte Mücken übertragen. Größere Ausbrüche verzeichnete die WHO zuletzt in Südamerika. Die Viren fühlen sich jedoch grundsätzlich in den tropischen und tropennahen Regionen aller Kontinente wohl. Das Risiko, sich abseits akuter Ausbrüche anzustecken, schätzen Expert*innen immerhin noch als „mittel“ ein. Besonders im ersten Schwangerschaftsdrittel kann eine Infektion dem Ungeborenen gefährlich werden. Steckt es sich an, sterben vier bis sieben Prozent der Föten; bei bis zu sechs Prozent entwickelt sich das Gehirn nicht richtig.
Klarheit für Paare dank Urin- und Bluttests
Eine akute Infektion können Mediziner*innen innerhalb einiger Tage bis Wochen nach dem Beginn von Symptomen wie Hautausschlag, Kopf-, Gelenk- und Muskelschmerzen, Bindehautentzündung und Fieber mittels Urin- und Bluttests nachweisen. Sie untersuchen entsprechende Proben im Labor auf Erbgut des Erregers. Wer keine Beschwerden entwickelt, aber eine Infektion ausschließen möchte, kann sich mittels Auswertung der Antikörper im Blutserum Klarheit verschaffen. Wichtig: Auch der Partner sollte sich testen lassen. Frauen tragen die Viren bis zu zwei Monate in sich, Männer sogar drei Monate.
Quelle:
Medical Tribune, 08.04.2022