Insektengift-Allergie: im Zweifelsfall abklären lassen

Für die meisten eher nervig, für einige eine echte Gefahr: Wespen und viele andere stechende Insekten begleiten uns noch weit bis in den Herbst hinein. Insektengift-Allergiker sollten deshalb immer ein Notfallset mit sich führen. Das Bayerische Gesundheitsministerium rät dazu, im Zweifelsfall beim Arzt abklären zu lassen, ob eine Allergie gegen Insektengift vorliegt oder nicht.

Wespe sticht
Jason Charles Hill – unsplash.com

Allergietest gibt Gewissheit

Für etwa 3,5 Prozent der Bevölkerung gehen von Wespe, Biene & Co. ein großes Risiko aus: Bei ihnen löst ein Insektenstich einen allergischen Schock aus, eine so genannte Anaphylaxie. Jedes Jahr sterben in Deutschland etwa 20 Menschen, weil Hilfe nach einem Insektenstich zu spät kommt. Um im lebensbedrohlichen Fall einer Anaphylaxie schnell handeln zu können, sollten Insektengift-Allergiker stets ein Notfallset mit Medikamenten bei sich tragen, die den Schock lindern können – unter anderem Adrenalin. Wer nicht sicher ist, ob er allergisch auf Insektenstiche reagiert, sollte deshalb einen Allergietest vornehmen lassen.

Anzeichen für eine Allergie erkennen

Ist es in der Vergangenheit nach einem Insektenstich schon einmal zu einer heftigen, nicht nur auf die Einstichstelle begrenzten körperlichen Reaktion gekommen, dann könnte eine Allergie vorliegen. Beispielsweise sind Nesselsucht, Atemnot oder Kreislaufprobleme ein Zeichen dafür, dass der gesamte Organismus auf das Insektengift reagiert. Beschränkt sich hingegen die Reaktion auf den Bereich um die Einstichstelle, sprechen Mediziner nicht von einer Allergie – selbst wenn die Haut um den Stich stark anschwillt. Etwa bei jedem Vierten in Deutschland kommt es zu solchen stärkeren Lokalreaktionen.

 

Weitere Informationen

Ärztezeitung

Bayerisches Gesundheitsministerium

Weitere Informationen zu diesen Themen