Hautkrebs: Freiluft-Aktive sollten Vorsorge nutzen

Radfahren, Frisbee spielen, vorbräunen für den Urlaub – der Sommer ist da, und die Sonne lockt die Menschen wieder ins Freie. Ob auf dem Fahrrad oder zu Fuß, auf dem Wasser oder der grünen Wiese: Die Outdoor-Aktiven sollten besonders auf ihren Hautschutz achten. Denn ungeschütztes Sonnenbaden verursacht nicht nur hässlichen Sonnenbrand, sondern kann auch zu Hautkrebs führen. Und zwar sowohl durch natürliche als auch durch künstliche UV-Strahlen.

Mehr als 19.000 Neuerkrankungen allein am sogenannten schwarzen Hautkrebs (Malignes Melanom) zählte das Robert Koch-Institut jeweils für 2009 und 2010. Nach aktuellen Schätzungen könnte 2014 sogar die Grenze von 20.000 Neuerkrankungen durchbrochen werden. Um die Zellveränderung frühzeitig zu erkennen, sollten vor allem sehr hellhäutige Menschen sowie Personen mit vielen Körpermalen ihre Haut regelmäßig im Blick behalten. Noch genauer hinsehen kann darüber hinaus ein Dermatologe. Die Kosten für das Hautkrebs-Screening übernimmt die Krankenversicherung für Patienten ab dem 30. Lebensjahr.

Immer mehr jüngere Frauen erkranken

Besonders Frauen erkrankten in den letzten Jahren in immer jüngeren Jahren an einem malignem Melanom. Schon ab 40 steigt das Risiko an. Bei Männern gehen die Erkrankungsraten ab dem 60. Lebensjahr nach oben. Doch auch jüngere Geschlechtsgenossen sollten rechtzeitig vorsorgen und Früherkennungsangebote nutzen. So rief kürzlich auch Hollywood-Schauspieler Hugh Jackman (Australia, X-Men) seine Fans via Twitter dazu auf, zum Hautkrebs-Screening zu gehen. Der gebürtige Australier war bereits zum zweiten Mal erkrankt.

Vor UV-Strahlen schützen

Neben den ärztlichen Untersuchungen können Freiluftsportler sich auch selbst aktiv gegen Hautkrebs schützen. Langärmlige Sportshirts, Sonnencreme und Kopfschutz bremsen die UV-Strahlen auf ihrem Weg durch die Hautschichten ab. Darüber hinaus empfiehlt es sich, im Schatten auszuruhen und sich nur zeitlich begrenzt in der Sonne aufzuhalten.

 

Quellen:

Krebs in Deutschland, Robert Koch-Institut

 

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