Grippe: Risikopatienten sollten sich noch impfen lassen

Die Grippewelle rollt: Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) stieg die Zahl der bestätigten Erkrankungen von 237 Fällen in der zweiten Januarwoche auf 6.251 Fälle bis Mitte Februar an. Allein in der vergangenen Kalenderwoche 7 steckten sich rund 1.700 Menschen mit Grippe (Influenza) an. Auch der Anteil von Influenza-Viren, die schwere Krankheitsverläufe verursachen, steigt. Experten des RKI raten Risikopatienten, sich noch impfen zu lassen.

Impfung schützt

Zwar scheint der Impfstoff dieses Jahr weniger gut anzuschlagen als in den Vorjahren. Die Experten des RKI gehen aber davon aus, dass die Schutzwirkung immer noch bei rund 50 Prozent liegt. Da die erhobenen Daten darauf hindeuten, dass die Grippewelle dieses Jahr besonders ausgeprägt verlaufen könnte, lohnt sich eine Impfung vor allem für Schwangere, chronisch Kranke, Menschen ab 60 Jahren sowie für Bewohner und Mitarbeiter in Alten- und Pflegeeinrichtungen. Bis der Schutz anschlägt, vergehen vierzehn Tage.

 

Grippeimpfung ernst nehmen
Anders als eine lästige, aber harmlose Erkältung kann eine Influenza auch tödlich enden: Die Wissenschaftler des RKI gehen von 2.500 bis 7.400 Grippetoten in der Saison 2011/2012 aus.  Dennoch unterschätzen viele die Erkrankung. Entsprechend gering ist die Impf-Freudigkeit: Eine Umfrage aus dem Jahr 2014 ergab, dass sich 75 Prozent der Menschen in Deutschland im Winter 2013/2014 gar nicht gegen Grippe impfen ließen – bei den 50 bis 70-Jährigen hatte mehr als jeder Zweite (64 Prozent) keinen Impfschutz.

 

Quellen:

Robert Koch-Institut, Arbeitsgemeinschaft Influenza

Ärztezeitung

BKK Mobil Oil

 

Mehr lesen:

IPF-Faltblatt Impfschutz

IPF-Faltblatt Vorsorgeimpfungen bei Kindern

 

 

Weitere Informationen zu diesen Themen