Diabetiker: Vorsicht bei Sandalen

Zumindest in einigen Teilen des Landes schafft der Sommer immer wieder Sandalenwetter. Menschen, die an Diabetes leiden, sollten aber auch an heißen Tagen lieber geschlossene Schuhe tragen und nicht barfuß gehen. Das empfiehlt die Deutsche Diabetes Hilfe. Durch Diabetes verursachte Nervenschäden verhindern, dass die Betroffenen die Störfaktoren unter der Fußsohle rechtzeitig spüren. Daher können sogar kleine Steinchen gefährliche Wunden verursachen.

Frauenfüße in Flip Flops

Diabetisches Fuß-Syndrom und Blutzuckerspiegel

Schlecht heilende Wunden an den Füßen von Diabetikern bezeichen Experten als Diabetisches Fußsyndrom (DFS). Grundsätzlich gilt: je schlechter der Blutzucker eingestellt ist, umso höher das Risiko.

Vor allem ein über viele Jahre schlecht eingestellter Diabetes, der dauerhaft zu hohen Blutzuckerwerten führt, schädigt  die Nerven und macht die Füße gefährlich schmerzunempfindlich. Zudem beeinträchtigt  Diabetes auch die Durchblutung, sodass Betroffene zusätzlich oft unter einer arteriellen Durchblutungsstörung leiden. Diese erschwert im Falle einer Fußverletzung die Wundheilung. 

Blutzuckerselbstmessung hilft bei Diabetes-Management 

Konsequente Blutzuckerselbstmessungen mit Teststreifensystemen unterstützen Diabetiker dabei, zu hohe Blutzuckerwerte frühzeitig zu bemerken. Sorgfältige Aufzeichnungen zeigen, ob es sich bei erhöhten Werten um Ausreißer handelt oder sich der Blutzuckerwert langfristig in die falsche Richtung entwickelt. Für Diabetes-Patienten, die auf Insulin angewiesen sind, bezahlen die Krankenkassen Messgeräte und Teststreifen. Obergrenzen für Teststreifen oder Preisdeckelungen für Messgeräte sieht der Gesetzgeber nicht vor: Der Arzt verordnet, was medizinisch erforderlich ist.

 

Quelle: Deutsche Diabetes Hilfe

 

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