Gefahr fürs Herz durch schweren Corona-Verlauf höher
In einer Stellungnahme begründen die Expert*innen der Deutschen Herzstiftung ihre Empfehlung auf Basis aktueller Zahlen des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI). Diesen Meldedaten zufolge beträgt die Rate von Entzündungen am Herzen nach einer Impfung mit Biontech/Pfizer-Impfstoff bei Menschen unter 30 Jahren etwa fünf Fälle pro 100.000 Impfungen – und sind damit sehr selten. In der Regel verlaufen die Erkrankungen nach Angaben von Professor Thomas Voigtländer, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Herzstiftung, mild und verheilen in nahezu allen Fällen aus. Zudem verweist die Deutsche Herzstiftung darauf, dass eine schwere Covid-19-Erkrankung für Nichtgeimpfte deutlich gefährlicher ist. So kann der Erreger etwa das Herz dauerhaft schädigen.
Hinweise erkennen
Laut Sicherheitsbericht des PEI vom Oktober 2021 treten Entzündungen am Herzen überwiegend bei männlichen Jugendlichen und jungen Erwachsenen bis 29 Jahren auf. Internationale Daten vor allem aus Israel und den USA bestätigen diese Beobachtung. Die Entzündungen entwickeln sich überwiegend meist innerhalb von 14 Tagen und häufiger nach der zweiten Dosis eines mRNA-Impfstoffs. Bemerken Geimpfte Beschwerden wie Atemnot oder Kurzatmigkeit, Herzrasen, Schmerzen in der Brust, unerklärliche Müdigkeit, Abgeschlagenheit und körperliche Schwäche, sollten sie diese Symptome unbedingt abklären lassen.
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