Darmkrebspatient*innen immer jünger
Insgesamt erkranken hierzulande in den letzten Jahren weniger Menschen an Darmkrebs. In der Altersgruppe der über 50-Jährigen ist sogar die Sterblichkeit gesunken. Studien zeigen jedoch auch: Jüngere Menschen erkranken immer häufiger. So stieg zwischen 2004 und 2016 europaweit die Inzidenz für Darmkrebs bei den 40- bis 49-Jährigen um 1,6 Prozent pro Jahr an, bei den 30- bis 39-Jährigen um 4,9 Prozent und bei den 20- bis 29-Jährigen sogar um 7,9 Prozent. Wesentliche Ursache für die Zunahme dürfte die gestiegene Prävalenz des metabolischen Syndroms bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen sein.
Darmkrebsvorsorge früher starten
Unterm Strich verdoppelt das Insulinresistenzsyndrom das Risiko für kolorektale Tumoren. Dazu kommt: Erkranken Patient*innen mit metabolischem Syndrom an Darmkrebs, ist auch die krankheitsbezogene Überlebensprognose schlechter als die eines stoffwechselgesunden Menschen. Fachleute fordern daher: Patient*innen mit dem metabolischen Syndrom sollte auch hierzulande ein früherer Beginn der Darmkrebsvorsorge empfohlen werden. Die Vorsorge sollte bereits im Alter von 45 Jahren starten – so legen es etwa US-amerikanische Empfehlungen fest.
Quelle: