Früherkennung steigert Behandlungserfolg
Je früher eine Krebserkrankung festgestellt wird, desto wahrscheinlicher, dass eine Therapie gut anschlägt. Bei Brustkrebs, der häufigsten Krebserkrankung bei Frauen, sind Tumore, die im Frühstadium diagnostiziert werden, in der Regel noch lokal begrenzt. Setzt hier schon früh die Behandlung ein, liegt die Fünfjahres-Überlebensrate bei etwa 85 Prozent. Hat der Tumor bereits in Organe wie Leber und Lunge oder in die Knochen gestreut, sinkt die Rate auf zehn Prozent. Bei männlichen Patienten gilt Prostatakrebs als häufigste Krebsart. Dank guter Früherkennung und rascher Prostataoperation können 90 Prozent der Betroffenen geheilt werden.
Darmkrebs: eine vermeidbare Erkrankung
Bei beiden Geschlechtern rangieren Karzinome im Darm unter den drei häufigsten Krebsarten. Aber: Darmkrebs wächst sehr langsam. Daher kann man eine Erkrankung durch konsequente Vorsorgeuntersuchungen fast vollständig vermeiden. Mit steigendem Alter steigt auch das Risiko einer Erkrankung. Ab 50 Jahren können Frauen und Männer deshalb alle zwei Jahre einen Stuhltest machen lassen, um Spuren von Blut zu ermitteln. Ab 55 Jahren finanziert die Krankenkasse alle zehn Jahre eine Darmspiegelung. Wird der Krebs früh erkannt, stehen die Heilungschancen gut. Etwa zwei Drittel der Patienten überleben die Krankheit.
Quellen:
Zentrum für Krebsregisterdaten im Robert Koch-Institut
Patienteninformation der Deutschen Gesellschaft für Geburtshilfe und Gynäkologie e.V. (DGGG)
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