Schuppenflechte: 20 bis 30 Prozent mit Rheuma

Eine Schuppenflechte (Psoriasis) zeigt sich nicht nur auf der Haut. Eine erhebliche Anzahl von Psoriasis-Patient*innen – zwischen 20 und 30 Prozent – entwickeln eine Psoriasis-Arthritis (PSA). Bei drei Vierteln der Betroffenen treten die rheumatischen Symptome erst Jahre nach der Diagnose der Schuppenflechte auf: Oft liegen sieben bis zwölf Jahre zwischen Haut- und Gelenksymptomen. Labortests sind entscheidend, um die Erkrankung korrekt zu identifizieren und von anderen Arthritis-Formen wie der rheumatoiden Arthritis zu unterscheiden.

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Hinweis Rheuma-Faktor und Eiweiß

Verschiedene Blutwerte geben Hinweise auf die Art der Arthritis. Anders als bei einer rheumatoiden Arthritis finden sich bei einer PSA in der Regel keine sogenannten Rheumafaktoren in einer Blutprobe. Sie zeigen sich nur bei etwa fünf bis neun Prozent der Menschen mit PSA. Auch sonstige Entzündungszeichen im Blut zeigen sich bei einer PSA nur selten. Ausschließen lässt sich die PSA dann jedoch noch nicht.

Auf der Suche nach Antikörpern

Auch das Fehlen bestimmte Antikörper erleichtert die Abgrenzung der beiden Formen on Arthritis. Normalerweise zeigen sich bei einer rheumatoiden Arthritis sogenannte anti-CCP-Antikörper im Blut. Diese können jedoch auch bei bis zu 13 Prozent der PSA-Patient*innen vorkommen. Darum gilt: Ärzt*innen müssen bei der Auswertung der Ergebnisse das Gesamtbild von Laborwerten, Krankengeschichte und zu beobachtenden Symptomen berücksichtigen.

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