Mehr als Gelenkbeschwerden
Vor allem die entzündlichen Rheumaformen äußern sich zu Beginn durch schmerzende, steife und geschwollene Finger-, Hand- und Fußgelenke. Die Deutsche Rheuma-Liga weist darauf hin, dass im weiteren Krankheitsverlauf auch Wirbelkörper, Knochen sowie Sehnen, Muskeln, Nerven und Blutgefäße betroffen sein können. Bei sehr seltenen Formen von Rheuma weitet sich die Krankheit sogar auf Organe wie Lunge, Herz, Nieren oder Blutgefäße aus. Viele Patienten mit entzündlichem Rheuma leiden unter Fieberschüben und fühlen sich erschöpft – ihre Lebensqualität ist eingeschränkt.
Labortests unterstützten Diagnose und Therapie
Aufgrund der vielfältigen Symptome dauert es oft Monate oder Jahre, bis Ärzte die Krankheit erkennen. Nach Angaben der Deutschen Rheuma-Liga kommen Patienten, die am Morbus Bechterew leiden, durchschnittlich erst nach fünf bis sieben Jahren in rheumatologische Behandlung. Dabei ist eine frühe Diagnose wichtig: Die Chancen auf eine erfolgreiche Therapie steigen, das Risiko für dauerhafte Schäden an Gelenken oder Organen sinkt. Blutuntersuchungen geben wichtige Hinweise, um den Beschwerden auf den Grund zu gehen. Anhand der Geschwindigkeit der Blutsenkung sowie des C-reaktiven Proteins kann der Arzt erkennen, wie weit die Entzündung fortgeschritten ist. Außerdem helfen Blutbild, Nieren- und Leberfunktionswerte sowie Harnuntersuchungen, die Therapie mit Medikamenten zu überwachen und anzupassen.
Quellen:
Mehr lesen:
Auf vorsorge-online.de
IPF-Faltblatt Autoimmunerkrankungen
IPF-Faltblatt Blutsenkung und Blutbild
IPF Aktuelles für Patienten: Impfen auch bei Rheuma
IPF Vorsorge in Zahlen: Rheuma: 20.000 unter 18
IPF Tipp der Woche: Rheuma rechtzeitig erkennen
Im Web
Deutsches Rheuma-Forschungszentrum (Linkliste für Betroffene)