Knochenbrüche durch Osteoporose: 30 Prozent Männer

20 bis 30 Prozent aller Patienten, die aufgrund einer Osteoporose Knochenbrüche erleiden, sind Männer. Mit gravierenden Folgen: Fast vier von zehn Betroffenen versterben innerhalb eines Jahres nach dem Bruch.

Offener Knochen mit Osteoporose-Erkrankung

Länger leben, höheres Osteoporose-Risiko

Einen Grund für den wachsenden Anteil männlicher Osteoporose-Patienten sehen Experten in der steigenden Lebenserwartung für Männer. Hierzulande leidet etwa einer von fünf Männern über 50 Jahren am Knochenschwund. Problematisch: Im Vergleich zu betroffenen Frauen werden nur etwa halb so viele Männer gegen die Krankheit behandelt.

 

Früherkennung von Risikofaktoren

Der Hormonhaushalt als Ursache für Osteoporose spielt bei Männern nur eine Nebenrolle. 60 Prozent der Betroffenen müssen neben Risikofaktoren wie Langzeittherapien mit bestimmten Medikamenten eher auf Stoffwechselstörungen achten. So können Schilddrüsenüberfunktion, Kalziummangel oder Störungen des Vitamin-D-Stoffwechsels die Knochen schwächen. Mit regelmäßigen Blutuntersuchungen lassen sich solche Grunderkrankungen frühzeitig erkennen und können dann behandelt werden.

 

Quelle:

International Osteoporosis Foundation

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