Bis zu 70 Prozent durch Rauchen
Tabakkonsum verursacht aktuellen Schätzungen zufolge 30 bis 70 Prozent aller Blasenkrebserkrankungen. Obwohl der Anteil an Frauen zunimmt, rauchen Männer nach Angaben des Bundesgesundheitsministeriums derzeit mit 27 Prozent immer noch häufiger als Frauen, die zu knapp 21 Prozent rauchen. Gefährlich ist das Rauchen für die Blase, weil die Giftstoffe aus dem Glimmstängel von der Lunge ins Blut gelangen, von den Nieren gefiltert und in die Blase geleitet werden. Urin verbleibt länger in der Blase, sodass die Schadstoffe das Gewebe schädigen können.
30 Prozent aller Betroffenen mit später Diagnose
Blasenkrebs wächst langsam. Dennoch erhalten drei von zehn Betroffenen die Diagnose erst, wenn der Tumor bereits in die Blasenwand eingewachsen ist. Dann stehen die Behandlungschancen schlechter. Behandlungsleitlinien weisen darauf hin, dass regelmäßige Laboruntersuchungen auf Blut im Urin bei Risikogruppen wie Raucher*innen die Möglichkeit bieten, Blasenkrebs früher zu erkennen.