96,4 Prozent trinken Alkohol

Deutschland ist weltweit für seinen hohen Bierkonsum bekannt. Und tatsächlich trinken hierzulande 96,4 Prozent der Personen ab 18 Jahren Alkohol. Die meisten von ihnen pflegen dabei einen bewussten Umgang mit den flüssigen Genussmitteln. Besonders in Sachsen-Anhalt: Laut einer Studie der DKV trinken dort rund 89 Prozent der volljährigen Einwohner maßvoll. Dicht gefolgt von Mecklenburg-Vorpommern (87 Prozent). Die geringste Quote von gemäßigt trinkenden Einwohnern weisen Schleswig-Holstein, Berlin (je 80 Prozent) und Sachsen (79 Prozent) auf.

 

1,3 Millionen sind abhängig

So unbedenklich diese Zahlen klingen mögen, so sehr unterschätzen viele jedoch die Folgen von übermäßigem Alkoholkonsum: Etwa 9,5 Millionen Menschen trinken in gesundheitsgefährdendem Maße. Von ihnen gelten rund 1,3 Millionen als alkoholabhängig.

 

Leber, der Retter in der Not

Den größten Schaden trägt die Leber davon, wenn ihr Besitzer regelmäßig viel trinkt. Jeden Tag durchlaufen 2.000 Liter Blut das lebenswichtige Entgiftungsorgan. So verantwortet es auch den Abbau von 90 Prozent des Alkohols im Körper. Normalerweise regeneriert sich die Leber von allein. Regelmäßiger Alkoholkonsum kann sie allerdings dauerhaft schädigen: Im schlimmsten Fall kann sie verfetten, schrumpfen oder sogar Karzinome entwickeln.

 

Quellen:

World Health Organization Europe

Drogenbeauftragte der Bundesregierung

Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) e.V.

 

Mehr lesen:

IPF-Faltblatt Alkohol und Drogen

IPF-Faltblatt Lebererkrankungen

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