Virus mit Labortest aufspüren
Das Zika-Virus (ZIKV) wird durch die Tigermücke übertragen. Die Symptome einer Infektion ähneln Grippebeschwerden und zeigen sich meistens drei bis sieben Tage nach dem Stich. Am häufigsten klagen Erkrankte über Hautausschlag, Kopf-, Gelenk- und Muskelschmerzen. Auch Bindehautentzündung und Fieber treten oft auf. Dann sollten sich Reisende und Reiserückkehrende untersuchen lassen. Da sie das ZIKV beim Geschlechtsverkehr weitergeben können, gilt dies auch für ihre Sexualpartner. Anhand einer Blut- und Urinprobe lässt sich das Virus in den ersten Erkrankungstagen direkt nachweisen. Spätere Untersuchungen sind ebenfalls möglich. Der Arzt wird Blut oder Urin dann im Labor auf Antikörper testen lassen.
Vor der Reise informieren, auf und nach der Reise schützen
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts kommt das ZIKV auch im tropischen Afrika, in Asien und auf den Inseln des Pazifischen Ozeans vor. Über die aktuelle Verbreitung informiert die Weltgesundheitsorganisation (WHO) mit Onlinekarten. Weil die Tigermücke auch tagsüber ihr Unwesen treibt, raten die WHO-Experten dazu, sich mit Mückensprays, langer Kleidung und Moskitonetzen gegen Stiche zu schützen. Für Reiserückkehrer empfiehlt der Gesundheitsdienst des Auswärtigen Amtes, bis zu 28 Tage nach der Rückkehr Kondome zu benutzen, um eine nachträgliche Infektion des Partners beim Sex auszuschließen.
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