Winterliche Leckereien: Achtung, Allergie!

Printen, Stollen, Plätzchen: Die Advents- und Weihnachtszeit lockt mit köstlichen Leckereien. Mitunter kann das Weihnachtsgebäck Menschen mit Allergie jedoch gefährlich werden. Manche Zutaten sind vor allem für Menschen mit Kreuzallergien tückisch: Wer allergisch auf bestimmte Baumpollen reagiert, verträgt häufig auch keine Nüsse; Menschen mit Kräuterpollenallergie reagieren mitunter auch auf Gewürze wie Anis oder Koriander. Labortests zeigen, ob eine Kreuzallergie vorliegt.

 

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Nüsse oder Pollen?

Zu einer allergischen Reaktion kommt es, wenn das Immunsystem harmlose Eiweiße fälschlicherweise für gefährlich hält und bekämpft. Zu den Lebensmitteln, die hierzulande am häufigsten eine Allergie auslösen, zählen Haselnüsse. Kinder entwickeln meist stark ausgeprägte Symptome wie Hautausschläge, Magen-Darm-Beschwerden oder Atemnot. Zeigt sich die Allergie erst im Erwachsenenalter, verläuft die Reaktion häufig milder. Zu den typischen Beschwerden gehören Kribbeln auf der Zunge, den Lippen und am Gaumen sowie Schwellungen am und im Mund. Bei Erwachsenen steckt hinter diesen allergischen Reaktionen womöglich eigentlich eine Allergie gegen Pollen von Birke, Hasel oder Erle. Fachleute sprechen dann von einer Kreuzallergie.

Kreuzallergien mit Labortests erkennen

Eine Kreuzallergie tritt auf, wenn sich Eiweiße so sehr ähneln, dass das Immunsystem sie nicht mehr unterscheiden kann. Der Organismus reagiert allergisch, obwohl Betroffene mit dem ursprünglichen Allergen gar nicht in Berührung gekommen sind. Wie bei der allergischen Verwechslung von Birkenpollen mit Nüssen verlaufen Kreuzallergien in der Regel zwar meist milde. Um die Allergie korrekt zu behandeln, müssen Mediziner*innen dennoch zwischen Hauptallergen und Kreuzreaktion unterscheiden können. Dabei helfen Tests auf sogenannte IgE-Antikörper. Sie entschlüsseln genau, welche Eiweißbausteine die allergischen Reaktionen auslösen.

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