Vitamin-D-Mangel: erst testen, dann behandeln

Schreibtischlampe statt Tageslicht: Besonders in der dunklen Jahreszeit bekommen viele Menschen in Deutschland zu wenig Sonnenlicht ab. In der Folge kann es zu einem Vitamin-D-Mangel kommen. Er beeinträchtigt die Knochengesundheit und schwächt das Immunsystem. Bluttests zeigen, ob der Organismus ausreichend mit Vitamin D versorgt ist.

Winterlandschaft
pxhere

Vitamin D: wichtig für Knochen und Stoffwechsel

Vitamin D gehört zu den fettlöslichen Vitaminen. Neben der ausreichenden Mineralisierung der Knochen beeinflusst Vitamin D viele weitere Stoffwechselprozesse. Ein Mangel kann Studien zufolge das Risiko für Autoimmunerkrankungen wie zum Beispiel Typ-1-Diabetes und Morbus Crohn erhöhen. Der Körper kann Vitamin D zwar selbst herstellen und in Fett- und Muskelgewebe speichern, benötigt dafür jedoch ausreichend Sonnenlicht. Unspezifische Beschwerden wie Haarausfall, Schlafstörungen, Schwächegefühl und Muskelschmerzen können auf einen Vitamin-D-Mangel hindeuten.

Diagnose mit Bluttest

Eine korrekte Diagnose eines Vitamin-D-Mangels ist entscheidend für eine angmessene Behandlung. Dazu messen Ärzt*innen die Konzentration von 25-Hydroxyvitamin-D – kurz 25(OH)D – im Blut. Werte unter 30 nmol/l (Nanomol pro Liter) oder 12 ng/ml (Nanogramm pro Milliliter) sprechen für eine mangelhafte Versorgung des Körpers mit Vitamin D. Anhand der Werte wägen Mediziner*innen zudem individuell ab, wie viel zusätzliches Vitamin D dem Organismus hilft. Wichtig zu wissen: Wer einen Vitamin-D-Mangel befürchtet, sollte auf keinen Fall zur Selbstmedikation greifen! Zu viel Vitamin D führt in schweren Fällen zu Nierenschädigung, Herzrhythmusstörungen und kann sogar tödlich werden.

Weitere Informationen zu diesen Themen