Vorsicht auf dem Autobahn-Rastplatz
Die asiatische Tigermücke, die das Dengue-Fieber und den Chikungunya-Virus überträgt, findet sich auch zunehmend im Süden Deutschlands. Nach Ergebnissen des Überwachungsprogramms für invasive Stechmücken des Bundesumweltministeriums kommt sie dort auch in Autobahnnähe in die Nachbarländer häufiger vor. Der Grund: In Südeuropa ist die Tigermücke schon heimisch. Da die Tigermücke aggressiv auf Menschenjagd geht, gelangt sie auch öfter in das Innere von PKW, LKW und Wohnwägen. So steigt die Wahrscheinlichkeit, dass sie als blinder Passagier bei Zwischenstopps an Raststätten entkommt und sich dort ansiedelt.
Bei verdächtigen Symptomen zum Arzt
Wer nach einer Reise in den Süden oder nach einem Mückenstich plötzlich unter Symptomen wie hohem Fieber, Kopf- und Gelenkschmerzen leidet, sollte einen Arzt aufsuchen. Das gilt auch, wenn Hautausschläge oder leichte Haut- und Schleimhautblutungen auftreten. Ein Labortest auf Erbgut der Viren oder auf bestimmte Antikörper im Blut klärt, ob die Beschwerden tatsächlich auf eine Dengue- oder Chikungunya-Fieber zurückgehen; der Arzt kann die richtige Behandlung einleiten. Impfungen gegen die Krankheiten gibt es noch nicht. Am wirksamsten schützen Abwehrsprays auf Körper und Freizeitkleidung gegen die stechwütigen Insekten.
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