Toxoplasmose: Blutprobe vor der Schwangerschaft

Während der Schwangerschaft können Infektionen, die für die Mutter keine Bedrohung darstellen, dem ungeborenen Kind gefährlich werden. Dazu gehört auch die Ansteckung mit Toxoplasmose. Sie kann die Augen und das Gehirn des Ungeborenen schädigen und zu schweren Missbildungen führen.

Das Tückische: In der Regel wird die Schwangere die Infektion nicht bemerken, da sie oft ohne Symptome verläuft. Ein Bluttest kann jedoch das Krankheitsrisiko bestimmen. Um den genauen Zeitpunkt einer Infektion bestimmen zu können, sollten Frauen mit Kinderwunsch bereits vor der Schwangerschaft eine Blutprobe beim Arzt hinterlegen, rät das IPF.

 

Auf den Zeitpunkt kommt es an

Im Vergleich der Blutwerte zwischen dem sogenannten Anfangsserum und der aktuellen Blutprobe kann der Arzt Infektionen in den vergangenen drei bis fünf Monaten ausschließen oder eine Infektion auch dann noch feststellen, wenn der aktuelle Bluttest negativ ausfällt. Dabei misst er, wie stark Antikörper und Antigene aneinandergebunden sind (Avidität). Durch diese Aviditäts-Bestimmung können frische Infektionen ausgeschlossen und schon mehrere Monate zurückliegende Infektionen noch aufgespürt werden.

 

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