Ursachenklärung aus dem Labor
Nach Angaben der Deutschen Rheuma-Liga leiden allein in Deutschland 20 Millionen Menschen an rheumatischen Erkrankungen. Bei über 100 Erkrankungsformen kommt es auf eine möglichst präzise Diagnose an. Dabei helfen Blutuntersuchungen im Labor. Experten der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie empfehlen in einer medizinischen Leitlinie spezifische Labortests. So erhärten Untersuchungen auf bestimmte Antikörper (CCP-Antikörper) und auf IgM-Rheumafaktoren die Diagnose. Die Werte geben auch Hinweise auf den Verlauf der Erkrankung: So legen etwa hohe Antikörperwerte bei früher rheumatoider Arthritis nahe, dass die Krankheit schwer zu verlaufen und die Gelenke besonders in Mitleidenschaft zu ziehen droht.
Rheuma rechtzeitig erkennen
Rheuma gehört zu den Autoimmunerkrankungen: das Immunsystem wendet sich gegen die körpereigene Zellen. Das passiert im Organismus zwar häufiger. Bei Gesunden bringt der Körper solche Attacken schnell wieder unter Kontrolle. Bei Rheumakranken funktioniert dies jedoch nicht. In der Folge zerstört der Organismus so nach und nach eigenes Gewebe. Umso wichtiger ist die frühe Diagnose: Vor allem in den ersten sechs Monaten, nach denen sich Beschwerden erstmals bemerkbar machen, beeinflusst die richtige Behandlung den Krankheitsverlauf positiv.
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