Vielfältiges Krankheitsbild
SLE gehört zu den Autoimmunerkrankungen. Bei Lupus produziert der Organismus Antikörper, die statt externer Eindringlinge wie Viren oder Bakterien das eigene Gewebe angreifen. Als Folge kommt es zu Entzündungen im gesamten Organismus. Gelenkschmerzen und schwere Erschöpfung gehören neben Hautrötungen im Gesicht zu den häufigsten Beschwerden einer Lupus-Erkrankung.
Spurensuche mit Labordiagnostik
Da diese Symptome auch auf andere Krankheiten hindeuten können und zudem das Krankheitsbild sehr unterschiedlich ist, gehören Labortests zu den wichtigsten Instrumenten der Diagnostik. Blutuntersuchungen wie ein Blutbild, die Blutsenkungsgeschwindigkeit und Tests auf bestimmte Antikörper geben Hinweise auf typische Entzündungsmuster im Körper. Auch Urintests und Leberwerte gehören zur Erstdiagnostik, da SLE auch diese Organe schädigen kann.
Labortests im Krankheitsmanagement
Systemischer Lupus erythematodes verläuft in Schüben. Anhand bestimmter Antikörper können Mediziner*innen einschätzen, wie aktiv die Erkrankung ist und die Therapie entsprechend anpassen. Zudem raten Fachleute dazu, den Krankheitsverlauf alle drei bis sechs Monate mittels Labortests zu kontrollieren. Neben dem Check von Entzündungswerten gehört dazu auch die Kontrolle von Nieren- und Leberwerten.