Häufig betroffen, konsequent schützen
Einige STI betreffen Jugendliche deutlich stärker als andere Altersgruppen. So stecken sie sich etwa besonders häufig mit Chlamydien und HPV an. Die Infektionen führen zu Entzündungen und winzigen Verletzungen an Mund-, Darm- oder Genitalschleimhaut. Das schwächt die Schutzfunktion der Schleimhäute. Unerkannt und unbehandelt erhöht sich so unter anderem das Risiko, sich zusätzlich mit dem HI-Virus zu infizieren. Um sich vor Syphilis, Tripper oder Herpes zu schützen, sollten Jugendliche bei Genital- und Oralverkehr Kondome benutzen.
Gut vorsorgen
Dass Kondome zum Sex gehören sollten, wissen inzwischen fast alle Jugendlichen zwischen 16 und 20 Jahren. Der Anteil derjenigen, die regelmäßig Kondome verwenden, liegt nach Angaben der BZgA bei 71 Prozent. Allerdings geben bis zu 18 Prozent an, beim ersten Mal auf Kondome zu verzichten. Kommt es dann zu Brennen oder Ausfluss aus Scheide, Penis oder Po, sollten sich Betroffene an den Hausarzt wenden. Dieser kann mit Labortests klären, ob sie sich mit einer STI angesteckt haben. Für junge Frauen bis zum abgeschlossenen 25. Lebensjahr übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen jährlich eine kostenlose Untersuchung auf Chlamydien.
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