Reisen trotz chronischer Erkrankung

Sommerferien, Reiselust: Den Alltag und die Sorgen in den Sommermonaten zuhause lassen, wollen auch Menschen mit chronischen Krankheiten. Nach Angaben der Deutschen Stiftung für chronisch Kranke zählt mehr als ein Drittel der Bevölkerung in Deutschland zu dieser Gruppe. Ihnen rät das IPF: Vor der Reise mit dem Arzt sprechen, ausreichend impfen lassen und gut versorgt zum Urlaubsziel starten.

Standardimpfungen einholen

Ältere Menschen, Patienten mit mehreren Erkrankungen, Hepatitis- oder HIV-Patienten sowie Diabetiker sollten vollständig geimpft sein, wenn es in fremde Länder geht. Gerade für Immungeschwächte empfehlen Experten die Standardimpfungen gegen Influenza, Pneumokokken sowie Hepatitis A und B. Führt der Urlaub in ein Zeckengebiet, kommt der Schutz gegen FSME hinzu. Die Impfstoffe wirken aufgrund einer eingeschränkten Immunabwehr aber nicht bei jedem hundertprozentig. Betroffene sollten sich deshalb noch vor der Buchung individuell von ihrem Arzt beraten lassen.

 

Exotische Gebiete im Zweifelsfall meiden

Wer exotische Reiseländer bevorzugt, sollte Rat von einem Reisemediziner einholen. Touren in Gebiete mit Gelbfieberrisiko können etwa für Rheumatiker oder Krebspatienten problematisch sein, da eine Gelbfieberimpfung unter Umständen nicht durchgeführt werden darf. Malaria-Risikogebiete sollten sie ganz meiden. Wegen ihres erhöhten Risikos für bösartige Hauterkrankungen sollten sich Betroffene zudem immer vor UV-Strahlen schützen.

 

Reiseapotheke ins Handgepäck

Bei Flugreisen gehören notwendige Medikamente ins Handgepäck. Der behandelnde Arzt kann die erforderlichen Atteste ausstellen, damit auch flüssige Wirkstoffe mit in die Kabine dürfen. Eine Auslandsreise-Krankenversicherung und wichtige Unterlagen zumindest in englischer Sprache können einen gesunden Urlaub sichern.

 

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