Risikofaktoren für Diabetes bei Schuppenflechte
Treffen Schuppenflechte und Übergewicht zusammen, sollten Betroffene besonders gut auf ihren Zuckerstoffwechsel achten: Sie erkranken statistisch gesehen doppelt so häufig an Typ-2-Diabetes wie Menschen mit gesunder Haut und Normalgewicht. Der Grund: Fettzellen schütten Botenstoffe aus, die chronische Entzündungen im Körper verursachen und bestimmte Erkrankungen wie Typ-2-Diabetes begünstigen. Auch die Schwere der Schuppenflechte beeinflusst das Diabetes-Risiko. In Studien zeigte sich: Bei Patient*innen mit milder Psoriasis liegt es um mehr als zehn Prozent höher, eine schwere Schuppenflechte steigert die Diabetes-Gefahr um nahezu 50 Prozent.
Regelmäßig Blutzuckerwert bestimmen
Da Typ-2-Diabetes bei Psoriasis-Patient*innen nicht nur häufiger auftritt, sondern oft auch intensiver medikamentös behandelt werden muss, ist eine frühzeitige Diagnose entscheidend. Mittels Bluttests können Mediziner*innen bereits Vorstufen eines Diabetes erkennen. Entsprechende Untersuchungen sollten bei Menschen mit leichter Schuppenflechte alle zwölf Monate erfolgen. Liegt eine schwerere Form der Psoriasis vor, die mit Medikamenten behandelt werden muss, raten Fachleute zu Blutzuckerkontrollen im Abstand von sechs Monaten.