Rechtzeitig an Gelbfieber-Impfung denken
Gelbfieber ist eine Virusinfektion, die zu schweren Blutungen, Gelbsucht und Nierenschäden führen kann. Bis zu zwanzig Prozent der Erkrankten sterben an der Infektion. In der Regel übertragen Mücken das Virus von infizierten Tieren auf Menschen. In dicht besiedelten Gebieten wie den brasilianischen Olympia-Metropolen droht aber auch die Übertragung Mensch-Mücke-Mensch. Eine Impfung schützt vor der Erkrankung. Sie darf nur von ausgewiesenen Gelbfieberimpfstellen durchgeführt werden, da der Impfstoff besonders empfindlich ist. Der Impfschutz tritt nach etwa zehn Tagen ein. Bei älteren Menschen über 60 Jahren kann es etwas länger dauern, sie sollten sich daher früher impfen lassen.
Lebenslanger Schutz oder nachimpfen lassen?
Laut Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO schützt eine Gelbfieberimpfung lebenslang vor Ansteckung. Manche Länder bestehen vorsichtshalber dennoch auf Auffrischungsimpfungen nach zehn Jahren. Experten des Robert-Koch-Instituts (RKI) weisen darauf hin, dass es für bestimmte Personengruppen sinnvoll sein kann, die Impfung zu wiederholen. Dazu gehören Kinder, die im Alter von unter zwei Jahren erstmals geimpft wurden, Frauen, die in der Schwangerschaft geimpft wurden, Menschen mit HIV-Infektion und diejenigen, die gleichzeitig zur Gelbfieber-Impfung eine MMR-Impfung erhielten. Der Grund: Bei ihnen könnte die Erstimpfung nur abgeschwächt angeschlagen haben, sodass die Impfung sie unter Umständen nicht lebenslang schützt.
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