Filterfunktion der Nieren in Gefahr
Die Nieren filtern Giftstoffe aus dem Blut und sorgen dafür, dass diese und andere nicht mehr benötigte Stoffwechselprodukte über den Urin ausgeschieden werden. Bei Schäden des Nierengewebes sinkt auch die Leistungsfähigkeit des Organs. Studien zeigen, dass Nieren von Diabetikern besonders empfindlich auf Nikotinkonsum reagieren: Die Betroffenen leiden früher an eingeschränkter Nierenfunktion und müssen schneller als andere Diabetiker zur Dialyse. Aber auch bei Gesunden weisen Untersuchungen nach, dass während des Rauchens die Filterfunktion der Nieren drastisch nachlässt. Der Grund: Rauchen treibt den Blutdruck in die Höhe – und Bluthochdruck gehört zu den gravierendsten Ursachen für Nierenfunktionsstörungen.
Früherkennung per Labortest
Einen ersten Hinweis auf Nierenschäden liefern Urintests. Im Rahmen der kostenlosen Gesundheitsuntersuchung prüft der Arzt mittels Teststreifen, ob sich Eiweiß im Harn findet – ein Hinweis darauf, dass die Niere ihre Filterfunktion nicht mehr vollständig ausüben kann. Dann ist das Organ in der Regel jedoch schon unwiderruflich geschädigt. Mit einer Kombination von Blut- und Urintests können Ärzte mögliche Nierenschäden früher diagnostizieren. Dazu messen sie die Konzentration der Eiweiße Cystatin C, Albumin sowie von Kreatinin. Liegt ein begründeter Krankheitsverdacht vor, übernehmen die Krankenkassen auch die Kosten für diese Tests.
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